„Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.“
„Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden…
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!“
aus Stufen, Hermann Hesse
Ganz still haben wir von meinem Vater Abschied genommen.
Unsere Nuschi hat uns drei Tage liebevoll und ruhig in diesen Stunden begleitet. Immer ist sie auf seinem Bett gelegen, hat ihn gewärmt und uns alle getröstet.
Dankbar denke ich an die Worte der Tochter der besten Freundin meiner Mutter, die erzählte, dass mein Vater seinen Hunden keine Befehle erteilt, sondern geredet habe mit ihnen.
Beim Durchsehen der vielen Fotos aus alter und ganz alter Zeit wird mir klar, dass Hunde und Tiere in unserem Leben schon vor Generationen eine liebevolle Begleitung waren. Wie wenn ich das nicht gespürt hätte 😉
Dann das. Am Tag nach dem Tod im Ultraschall sehen wir Herzchen schlagen.
Wir bedanken uns für alle die lieben Gedanken und Zeilen und wünschen euch von Herzen, dass ganz viel Wärme und Licht in euer Leben scheint.
Liebe Frau Utzinger,
Die Zeilen über ihr ABSCHIED nehmen vom Vater haben mich sehr berührt. Sie haben ihrem Vater ein letztes grosses Geschenk gemacht, Nähe und Geborgenheit, Berührung, Wärme und DAsein – gleichzeitig das bewusste Wahrnehmen des neuen Lebens und Werdens, der Kreis schliesst sich.
M.Kistler
Vielen Dank liebe Frau Kistler für Ihre Zeilen. Ich denke, das Geschenk ist gegenseitig. Ein Geschenk des Lebens und der Liebe. Und unsere kleine Nuschi, die auf seinem Bett schon Leben in sich trug, hat uns die Verbindung so spüren lassen. Ich bin sehr dankbar.
Mit ganz lieben Gedanken
Katharina Utzinger