Es geht weiter ... Unser Havaneser Jahr 2019 und wie es weitergeht

… 2019…2020

Eine Ode ans 2019? Oder eine aufs 2020?

Das wird’s wohl nicht, eher an das Leben.

An das Leben, an unsere Havaneser, an die Natur und an unsere Sehnsucht nach Sicherheit und Verbundenheit.

Einmal mehr durften wir sechs kleine Havaneser bei uns begrüssen. Wieviele Aengste haben wir ausgestanden, bis sie und die Mutter gesund und zufrieden nach der Geburt dalagen. Wieviele unzählige Male haben wir sorgsam gehört, ob alle gut atmen, gewogen, ob alle gut zunehmen. Unzählige Male haben wir glücklich daneben weitergeschlafen. Der erste AUGENBLICK, der den Weg in die Seele frei werden lässt, erhofft und genossen.

Das aufkommende Spiel, die Erkennung, dass wir Menschen zum Schwänzeln sind, so fein so klein und schon so vertrauensvoll. Später das wilde Toben, das stete Absuchen des Himmels nach Raubvögeln, das achtsame Beobachten, ob die zukünftigen Lebensplätzchen ihren Hund gefunden haben… Drei vier Monate pralles volles Leben mit Aengsten, Sorgen, tiefsten Freuden und schlaflosen Nächten. Wieder haben wir auf unserem Weg viel gelernt.

Ugur, unser kleines Havaneserkänguruh, das vor allem auf drei Beinen durchs Leben hüpft, zeigt uns jeden Tag, worauf es ankommt. Wir ersorgen und erfreuen den Tag, an dem er an seinen Lebensplatz ziehen wird.

So ist unser ganzes Leben, ein Wechsel von ruhigem Gehen, herausforderndem Wachsen und den Momenten, in denen unser Herz jubelt oder auch weint.

Wir mussten dieses Jahr unseren Lumpazi Vagabundus gehen lassen, weil er die Mähmaschine nicht rechtzeitig gehört hat, vermutlich war er zu versunken im Mäusefangen. Getröstet sind wir, dass wir ihm sofort helfen und ihn in die Tierklinik bringen konnten. Wir sind dem Bauern, der ihn gesehen und uns alarmiert hat sehr dankbar. Seit Wickis Tod ist mir so klar geworden, dass mit dem Tod die Erinnerung und das Wesen nie genommen wird. Der Spruch: «Geliebte Wesen sterben nicht von uns weg, sondern in uns hinein.» stimmt für mich immer tiefer.

Auch in diesem Jahr mussten wir von Menschen und Vierbeinern aus unserer grossen Welpenfamilie Abschied nehmen. Wir denken innig an sie und vor allem an euch, die ihr trauert.

Nun möchte ich euch allen, die ihr mitlest, immer wieder mal so liebe Rückmeldungen gebt, Fotos schickt, von ganzem Herzen danken! Wir sind nicht die, die die grossen Feste machen, wir sind sehr leise geworden. Ihr wisst, dass wir da sind, wenn es für euch gut und wichtig ist.

Das Leben wird weitergehen, auch im 2020, genüsslich, strub, turbulent, ruhig, herausfordernd.

Wir vom Fahrhof wünschen euch von ganzem Herzen,

dass ihr immer wieder die tiefe Sicherheit und Verbundenheit in euch, mit euren Lieben und im Leben spürt,

dass in den Momenten, in denen es schwierig ist, die hellen Tönen zu hören, ein Freund da ist, sei es ein kleiner Glückshavaneser, ein Mensch oder … der dich daran erinnert, wie unendlich viel Liebe in dir, den Lebewesen un der ganzen Natur ist. („Ein Freund ist ein Mensch, der die Melodie deines Herzens kennt und sie dir vorspielt, wenn du sie vergessen hast.“ albert einstein)

dass es immer wieder Zeiten, Tage, Momente, Sternenfunkeln gibt, in denen euer Herz hupft und Leichtigkeit euren Alltag durchstreift.